Christian Pfeiffer, Kriminologe und Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen, hält in Bremen einige Vorträge zum Thema „Exzessiver Medienkonsum als Ursache von Schulversagen und Jugendgewalt? Was ist zu tun?“. Diese Vortrag ist öffentlich und kostenlos.
Am 9. Februar 2009 ist er zu Gast im Schulzentrum Findorff und hält dort einen öffentlichen Vortag zum Thema „Exzessiver Medienkonsum als Ursache von Schulversagen und Jugendgewalt? Was ist zu tun?“. Er will empirisch Nachweisen, das es einen Zusammenhang zwischen Gewaltspielen, zuviel Fernsehen und der daraus resultierenden Jugendgewalt und Schulversagen gibt.
Professor Christian Pfeiffer ist schon öfter mit solchen „Thesen“ aufgefallen in der Presse. Er möchte, das die Egoshooter oder Gewaltspiele auf einen Index gesetzt werden, bzw. die Hersteller gezwungen werden solche Spiele nicht mehr herzustellen. Dadurch würde die Gewalt reduziert. Wenn man seine Aussagen oder Artikel ließt, könnte man meinen, das alle, die einen Egoshooter spielen zu Gewalt neigen.
Dann müßte ich schon ein mehrfacher Amokläufer sein, der ständig durch die Gegend rennt und Menschen entweder erschießt oder aber in die Luft sprengt. Entweder falle ich nicht unter sein Schema oder ich habe etwas bei den Egoshootern falsch gemacht… 🙂
Außer acht läßt er andere, richtige empirische Studien, die gerade veröffentlicht wurden, wonach es keinen kausalen Zusammenhang zwischen Amoklauf, Jugendgewalt und Schulversagen gibt, wenn ein Jugendlicher über Tage oder Wochen einen Egoshooter spielt.
Herr Pfeiffer scheint wohl auf publicity aus zu sein, denn er ignoriert andere Forschungsergebnisse, greift die Spielehersteller ohne Kenntnis zum Hintergrund an, und schert den Spieler über einen Kamm. Von seinem Institut kamen bis jetzt keine empirischen Langzeitstudien, die das belegen können, das es einen kausalen Zusammenhang gibt.
Wer an seinem Vortrag Interesse hat, kann sich im Schulzentrum Findorff, 9. Februar 2009, einfinden. Vortragsbeginn ist ab 19.30 Uhr. Wer mag kann ja hier gerne seine Meinung dazu kundtun, vor allem, was Professor Dr. Pfeiffer so erzählt hat.