Ausbau der Linie 4 gestoppt

Der Lilienthaler Rat hat gegen den Bau der Linie 4 gestimmt. Mit nur einer Stimme mehr gegen den Ausbau der Linie 4 bis zum Falkenberger Kreuz setzten sich die Gegner durch. Bremen sieht darin ein „Wortbruch“…

Begründet wurde die Ablehnung mit den gestiegenen Kosten. Lilienthal hätte nur einen geringen Anteil beim Bau der Straßenbahn Linie 4 dazu zahlen müssen, der Rest käme von Bremen, Niedersachsen und dem Bund. Jedoch wäre Lilienthal auf den laufenden Betriebskosten sitzen geblieben. Das gab, neben den gestiegenen Ausbaukosten, den Ausschlag für die Ablehnung.

Bremen reagiert verschnupft auf diese Ablehnung. Lilienthal hätte damit die Chance verloren etwas für den Umweltschutz zu tun. Die Bevölkerung sieht das gemischt, von Enttäuschung, das die Linie 4 nicht gebaut wird, bis hin zur Freude.

Es ist ja nicht so, das man das Falkenberger Kreuz nicht erreichen könnte. Man muß halt nur Umsteigen. Zudem wurde auch nicht bedacht, das sich damit nicht gleich die attraktivität für das Gebiet mit einem Straßehnbahnanschluß steigert! Davon gehen die Verkehrspolitiker in Bremen aus. Wie war das mit dem Ausbau der Linie 4? Der Bau hat so lange gedauert, das viele kleine Läden dicht machen konnten! Was solls, scheinen sich die Politiker gedacht zu haben, wir haben ja noch große Unternehmen, die Zahlen genug Steuern.

Wenn das schon eine Ablehnung erfahrt, so bleibt nur zu hoffen, das es auch im Bremer Süden so kommt. Die Verlängerund der Linie 8 nach Stuhr und Brinkum, sowie die Linie 1 nach Mittelhuchting, sind Bauprojekte, die den Stadtteil in seiner vorhanden Art zerschneidet und heutige kleine Durchgangsstraßen zu Sackgassen macht. Die Zeiteinsparung von Mittelshuchting bis zum Brill belaufen sich auf sage und schreibe 4 Minuten! Dafür können die Huchtinger Unternehmer und Einzelhändler damit rechnen, das sie anderthalb Jahre einen geringeren Umsatz machen. Also, mehr Rücklagen bilden! Wir sehen ja schon anhand der Duckwitzstraße, wie die Einzelhändler dort um ihre Existenz kämpfen.

Und wer mit dem Argument nun noch kommt, es sei Umweltfreundlich, dem sei gesagt: Zwischen der neuen Endhaltestelle „Brüsseler Straße“ und der neuen Endhaltstelle „Friedhof Huchting“, verkehren wieder Busse! Das ist die BSAG! Oh je!

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