Am 22. Oktober 2009 erscheint weltweit Windows 7, der Nachfolger von Windows Vista. Während in der restlichen Welt Windows 7 mit dem Internet Explorer 8 ausgeliefert wird, wird in Europa Windows 7 ohne Internet Explorer ausgeliefert.
Microsoft hat sich zu diesem Schritt entschieden, um einen weiteren Kartellrechtlichen Ärger mit der europäischen Kommission zu umgehen. Die Wettbewerbsbehörde der EU hatte Microsoft zur Auflage gemacht in seinem zukünftigen Betriebssystem dem Nutzer die Wahl zu geben, welchen Browser er nehmen möchte. Zudem sollte Microsoft dann neben dem Internet Explorer auch die anderen Browser in seinem Betriebssystem anbieten.
Mircosoft entschied sich gegen dei Einbindung von jeglichen Browsern und liefert das Neue Betriebssytem nun ohne Internet Explorer aus. Die EU Kommission feiert die als Erfolg und meinte, das man damit einem Schritt weiter in Richtung Wettbewerb auf dem PC Markt sei. Somit kann der Kunde entscheiden was er will.
Der Browser ließe sich entweder über eine CD oder über einen USB Stick nachinstallieren. Microsoft überläßt es auch den PC-Herstellern, welchen Browser – ob nun einen oder mehrere – zu installieren. Es bleibt auch Fraglich, ob Administratoren über den Slipstreammodus den IE 8 in Windows 7 einbinden können.
Meinung des ALSEHK Computer Bremen Teams:
Das die EU viel Bockmist verzapft ist ja nun allseites bekannt. Was aber das nicht vorhanden sein eines Browsers mit mehr Wettbewerb auf dem PC Markt zu tun hat, bleibt mir schleierhaft. Wenn ein Nutzer nun gerne Mozilla verwenden will, seinen Rechner installiert hat, wie kommt er dann an die Installationsroute heran? Er kann den Browser nicht herunterladen, denn es fehlt der Browser!
Da beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Es sind ja nicht alle Nutzer so, das sie sich alles vor der Installation an Programmen auf CD, DVD oder USB Stick kopieren. Gerade in einer Zeit wo es immer mehr Attacken über das Internet gibt und auch die Browser alle Lücken aufweisen, ist es notwendig, das man immer den aktuellen Browser herunterlädt und ínstalliert.
Die Europäische Kommission für Wettbewerb ist mal wieder über das Ziel hinausgeschossen, und ausbaden dürfen es die über 300 Millionen Bürger in der EU. Auch Microsoft muß verschiedene Versionen für unterschiedliche Märkte anpassen. Auch das sind Logistikkosten, die seitens der EU nicht gesehen werden.
Es bleibt nur zu hoffen, das sich viele bei den gerade jetzt „gewählten“ EU Abgeordneten die Bürger melden und sie dazu zwingen, etwas gegen diesen „bürokratischen“ Wahn tun… aber daß wird wohl Wunschendenken bleiben. Wann wird eigentlich Apple mit seinen „Knebelverträgen“ einmal vor die EU Kommission zitiert? Schließlich hat dieses Unternehmen auch nicht gerade wenig Klagen in den USA am Hals…