Bürgerforum in Huchting zum Thema „BSAG Straßenbahnverlängerung der Linie 1“

Am heutigen Dienstag, 29. Mai 2012, beginnt der erste von drei Bürgerforen in Huchting zum Thema „Straßenbahnverlängerung Linie 1“. Das Bürgerforum beginnt um 18 Uhr und wird voraussichtlich um 21 Uhr enden. Es findet im Bürger- und Sozialzentrum (BUS) in Huchting in der Ameersfoorter Straße statt.

Dabei werden Vertreter von BSAG und dem Verkehrsressort erwartet, die den Bürgern den Vorteil der neuen Straßenbahnverlängerung erklären werden und werden auf Wünsche und Anregungen eingehen.

Leider können wir nicht aus terminlichen Gründen dort erscheinen, deshalb bitten wir hier alle Huchtinger dorthin zu gehen.

Schließlich geht es um Huchting und seine Infrastruktur. Durch reinen Zufall habe ich auf der BSAG Webseite eine Broschüre gefunden, die mit allen Marketingmöglichkeiten den Huchtingern die Verlängerung der Linie 1 schmackhaft machen will. Gesagt wurde schon von Seiten der Politik, das Ihnen die Bürger egal sind, und man die Straßenbahn haben will. Ob es Sinn macht oder nicht.

Darin findet sich eine Aussage von Herrn Eisenberg die auch in einem weiteren Artikel in dem Journal von der Zeitung – Pressereferent, Pressestelle oder „Journalist“???? – aus dem Weser Kurier zitieren:

„Eine deutliche Mehrheit plädiert in einer kürzlich durchgeführten WESER-KURIER Online-Umfrage für den Ausbau der Straßenbahnlinien 1 und 8. Dadurch werde die Erreichbarkeit von Huchting verbessert, meinen 80 Prozent der Umfrageteilnehmer. 20 Prozent sind gegen einen Ausbau der Straßenbahnlinie. Sie fürchten, dass darunter die Lebensqualität der Anwohner leidet. Bei der Umfrage wurden mehr als 320 Stimmen bgegeben.“

Diese Umfrage fand Online auf der Seite des Weser Kuriers statt. Hierbei beziehen sich sowohl die Zeitschrift – herausgegeben und Inhaltlich bearbeitet seitens der BSAG (!) – als auch Herr Eisenberg auf eine allgemeingehaltene Umfrage des Weser Kuriers in ihrer Online Ausgabe. Die Daten können aber nicht verwandt werden, da Sie nicht relevant sind. Die 80 Prozent der Umfrageteilnehmer finden eine verbesserte Anbindung nach Huchting gut. Folgende Fragen sollten zuvor geklärt werden:

  • Stammen die gesamten 320 Stimmen aus Huchting?
  • War die Umfrage auf die Huchtinger Bevölkerung eingeschränkt?
  • Kann nachgewiesen werden, das nicht eine Person mehrere Anworten gleichzeit abgegeben hat?
  • War es ein allgemeine Umfrage wo alle Bremer sich dazu äußern konnten?

Nicht alle Huchtinger, gerade die Älteren wissen von solchen „Umfragen“ im Internet oder finden das nicht so schnell. Daher ist davon auszugehen, das die 80 Prozent die die Verlängerung wollen, nicht aus Huchting stammen können.

Zudem wird in dem Journal der Plan des Linienverlaufes des Busses dargelegt. Da die Linie 1 an der Endhaltestelle Brüsseler Straße endet, fährt von dort die Linie 58 weiter und bindet den Rest von Huchting an. Es fällt komplett die Linie 57 weg. Ebenso wird die Linie 52 nicht mehr ab Roland Center abfahren, sondern die Kunden werden genötigt mit der Straßenbahn bis Haltestelle Solinger Straße zu fahren und dort umzusteigen. Die Linie 52 endet dann dort.

Die Linie 58 wird weiterhin als Endhaltestelle das Roland Center haben. Wer zum Friedhof Huchting fahren will, muß entweder mit der Linie 1 bis Roland Center fahren, in den Delbus Linie 204 steigen oder steigt in die Linie 8 um, und läuft dann von der letzten Haltestelle – die soll wohl „Dovemoorstraße“ heißen – dann zum Friedhof. Für Ältere ein netter Spaziergang. Die Haltestelle „Friedhof Huchting“ wird dann nur noch von Umlandbussen bedient. Diese Fahren nur alle halbe Stunde. Ein „mehr an Service“ ist dort nicht zu erkennen.

Schließlich versucht man auf die ökologische Schiene zu fahren, denn die Straßenbahn wäre ein sehr umweltfreundliches Verkehrsmittel und die Gleise werden begrünt. Kein Argument, denn schließlich sind für viel Geld neue Busse bestellt worden. Und kann man uns Kunden beweisen, das Ökostrom verwendet wird? Liefert der Stromversorger auch den Ökostrom? Wie hoch ist der Lärm an den Straßenbahnschienen, gerade im Bereich einer Weiche?

Sollte die Straßenbahn gebaut werden, bleibt uns nichts weiter übrig als die Firma und unseren Wohnort an einen anderern Platz zu verlegen. Mehr Fahrgäste werden dadurch nicht erreicht, zumal viele zu Fuß gehen, oder gar nicht mehr richtig laufen können. Gerade die Punkte, die man erreichen muß als Huchtinger, kann man dann nur noch mit Umsteigen innerhalb Huchtings erreichen.

ABER: Wie es wohl Ausschaut, hat sich Joachim Lohse (Grüne) bereits ein Urteil mit der BSAG und dem Vorstandssprecher Wilfried Eisenberg gebildet. Die Straßenbahnverlängerung muß her!!! Wer dagegen ist, ist auch gegen uns. Und dem Bürger müssen wir ja sagen, das es gut ist, denn schließlich ist er nicht studiert, hat keine Ahnung und dem Bürger müssen wir schließlich alles sagen!

Die Wirklichkeit sieht leider anders aus, meine Herren!

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Eine Antwort zu Bürgerforum in Huchting zum Thema „BSAG Straßenbahnverlängerung der Linie 1“

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